Folie des Monats (SOTM) März. 77% der deutschen Chemieunternehmen sehen in Afrika ein großes Potenzial

Wie viel ungenutztes Potenzial hat Afrika nach Ansicht der deutschen Chemieunternehmen?

Laut dem aktuellen CHEMonitor-Trendbarometer von CAMELOT Management Consultants und der Fachzeitschrift CHEManager erwarten mehr als 77% der befragten Manager aus der deutschen Chemieindustrie eine deutliche Steigerung des Stellenwerts Afrikas in der Branche. 86% sehen Afrika als primäre Drehscheibe für Rohstoffe, 82% betrachten den Kontinent als Absatzmarkt.

Darüber hinaus wird mehr grüne Energie aus Afrika einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der globalen Klimaziele leisten. Nach Ansicht von 85 % der von CHEMonitor Befragten wird Afrika genug erneuerbare Energie produzieren, um sich selbst und andere Regionen zu versorgen, was den Kontinent zu einem wichtigen strategischen Partner für Europa im Hinblick auf die erfolgreiche Umsetzung des EU Green Deal macht.

Im Bereich der Chemie gibt es auf dem Kontinent noch viel ungenutztes Potenzial. Dies stellt eine große Chance für Unternehmen dar, die an diesem Sektor interessiert sind.

Basierend auf diesen und weiteren Erkenntnissen gibt africon praktische Empfehlungen für die Afrika-Strategie seiner Kunden. Die chemische Industrie ist einer der Schlüsselsektoren für africon, mit mehr als 35 durchgeführten Projekten in den letzten Jahren.

Welches Potenzial bietet sich für Sie in Afrika? Wenn Sie Fragen haben, kontaktieren Sie uns unter info@africon.de.

Lesen Sie weitere Folien des Monats hier:

Folie des Monats (SOTM) Februar. Chancen für grünen Wasserstoff in Afrika

Folie des Monats (SOTM) Januar. Afrika kauft 600 neue Verpackungs- und Druckmaschinen in 2023.

Folie des Monats (SOTM) Dezember: Chancen im Automobilbau in Afrika

Folie des Monats (SOTM) November: Anzahl Messen in Afrika

Folie des Monats (SOTM) Oktober: Autobatteriemärkte in Afrika

 

Folie des Monats November. Anwendungssektoren für Chemikalien in Nigeria

Die Chemieindustrien Afrikas haben über die letzten Jahrzehnte von einem enormen Wachstum profitiert. Obwohl sie gemessen an anderen globalen Wachstumsregionen immer noch relativ klein sind, gibt es mittlerweile interessante Möglichkeiten für Chemieunternehmen aus der ganzen Welt. Eines davon ist unser Kunde im hier dargestellten Projekt.  

Basierend auf einer bestimmten Chemikalien-Kategorie aus dem Portfolio unseres Kunden war es hier das Ziel, die interessantesten Länder, Anwendungsindustrien, sowie mögliche Kunden/ Key Accounts auf dem Kontinent zu identifizieren. Nach einer gezielten Analyse mehrerer Länder und Regionen in Afrika, gelang es africon detaillierte Marktgrößen, Wettbewerbsanalyse und empfohlene „Routes to Market“ darzustellen.  

Obwohl Nigeria noch immer schwer getroffen von der kürzlich überwundenen Rezession ist, unterstrich die Analyse die noch immer hohe Bedeutung des Landes – auch wenn Länder wie Ägypten und Kenia aktuell zum Teil deutlich besser darstehen.  

Plastic in Nigeria

Folie des Monats März. Plastikverbot in Subsahara-Afrika

Plastic in Nigeria

Das Ergebnis der Analyse aller Interviews und Daten ist eindeutig: Der Plastik (Verpackungs-) Markt in Nigeria ist ziemlich lebhaft und schnell wachsend. Allerdings ist der Markt enorm kostenorientiert. Der Wettbewerb gestaltet sich fast ausschließlich über den Preis: Je billiger ein Produkt, desto höher die Verkaufszahlen. Da der Großteil der Verbraucher ein nur geringes Interesse an Qualität, dafür allerdings ein sehr großes Interesse an günstigen Produkten hat, scheuen die meisten Hersteller davor zurück, ihre Produkte teurer zu machen, und sei es nur um einen Bruchteil.

Gleichzeitig bildet sich jedoch bereits ein Wandel für die Zukunft ab. Die Mittel- und Oberschicht wächst kontinuierlich und mit ihr das Bewusstsein für Qualitätsprodukte.

Jedes qualitativ und preislich höherwertige Unternehmen, das vorhat, in den nigerianischen Markt einzutreten, wird sich eine klare Marketingstrategie überlegen müssen, um ihr Produkt und dessen Vorteile im Markt bekannt zu machen und das vorhandene Marktpotential zu erschließen. Sowohl Endkunden, als auch Hersteller benötigen Trainings bezüglich der Produkte.