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Folie des Monats September. Distributoren für Konsumgüter in Äthiopien

Das beeindruckende Wachstum in Äthiopien hat dafür gesorgt, dass das Konsumgütergeschäft im Land gewachsen ist.

Obwohl es die East Africa Holding nicht auf die Shortlist von den interessantesten potenziellen Partnern geschafft hat, war africon beeindruckt von den starken Netzwerk und dem Ansehen auf dem Markt. Der Fokus auf hergestellte Güter bietet wertvolles Kapital in Zeiten der Forex Krise in Äthiopien- obwohl die Priorität dadurch (zumindest derzeit) eher nicht auf importierten ausländischen Marken liegt.

africon identifizierte und empfahl potenzielle lokale Distributionspartner für den Kunden. Nach ungefähr 20 Treffen mit Distributoren im Bereich Konsumgüter, bewertete africon die Unternehmen anhand von vorher mit dem Kunden abgestimmten Kennzahlen.

Wenn Sie mehr über Konsumgüter und FCMG in Äthiopien oder anderen Ländern in Afrika wissen möchten, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

Erfolgreich den afrikanischen Markt betreten: Mittelstandsindex wurde eingeführt

Afrika gilt als aufstrebender Kontinent, der Unternehmen viele Möglichkeiten bietet, erfolgreich zu investieren und profitable Geschäfte zu machen. Um kleinen und mittleren Unternehmen Hilfestellung für einen Markteintritt zu geben, hat das BRS Institut für internationale Studien an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) gemeinsam mit africon, dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) und Nexia International den Mittelstandsindex Afrika herausgebracht. Der Index wurde am 15. Oktober 2019 bei der Road Show „Erfolgreich nach Afrika“ des BVMW der Öffentlichkeit vorgestellt und erfuhr ausgesprochen positive Resonanz bei den Teilnehmern aus der mittelständischen Wirtschaft. 

Afrika ist einer der größten und vielfältigsten Kontinente der Erde: 54 Staaten, reiche Kulturen, beeindruckende Landschaften und viele Hunderte Ethnien, die insgesamt mehr als 2.100 Sprachen sprechen. „Afrika ist allen aktuellen Risiken und Probleme zum Trotz ein Kontinent, der die Zukunft der Menschheit prägen wird“, ist sich Prof. Dr. Jürgen Bode, Direktor des BRS Instituts und Vizepräsident Internationalisierung und Diversität der H-BRS, sicher. Es sei für kleine und mittlere Unternehmen ein Kontinent für erfolgreiche und profitable Geschäfte. 

Anhand einer Vielzahl unterschiedlich gewichteter Kriterien geht er auf die Bedürfnisse des Mittelstands ein und fasst die Attraktivität afrikanischer Länder jeweils in einer Gesamtkennzahl zusammen. Der Mittelstandsindex Afrika stellt ein Rating für 34 afrikanische Länder – vier in Nordafrika, 30 in Subsahara-Afrika – zur Verfügung, welches speziell für den deutschen Mittelstand angepasst wurde. Die kalkulierten Ratingwerte erlauben Unternehmen eine Einschätzung der Attraktivität einer geschäftlichen Betätigung in dem jeweiligen Land. Zur besseren Übersicht werden die Ratingwerte mit Hilfe von Ampeln verdeutlicht. Die 34 Länder decken laut einem aktuellen Befund der Weltbank rund 96 Prozent der Wirtschaftsleistung Afrikas ab. 

Das An-Institut der H-BRS steht mit seiner Einschätzung nicht allein, allerdings gehöre Deutschland momentan nicht zu den Vorreitern hinsichtlich Investitionen in Afrika. „Bei EU und UN, G8, G20 und vielen weiteren internationalen Organisationen und Industrieländern wie China und Japan steht Afrika schon länger ganz oben auf der Tagesordnung“, sagt Professor Bode. Das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat die „einmaligen Chancen“ und das „große Potenzial“ erkannt und schrieb 2017: „Etwa die Hälfte der 20 am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften liegen dort. 2035 wird Afrika das größte Arbeitskräftepotential weltweit haben. Hier wachsen die globalen Märkte, die Kunden und die Mitarbeiter der Zukunft heran.“ Auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verfolgt seit 2018 eine fokussierte „Afrika-Strategie“. Der Mittelstandsindex Afrika hat zum Ziel, den deutschen Mittelstand bei der Expansion zu unterstützen, indem er auf Möglichkeiten aufmerksam macht, Transparenz herstellt und einen Leitfaden für einen strukturierten Ansatz für afrikanische Märkte bietet.  

Der Mittelstandsindex Afrika bezieht seine Informationen aus 55 Faktoren, die sowohl aus primären, als auch aus sekundären Quellen bezogen wurden. Diese wurden in 16 speziell für den Mittelstand entwickelten Indikatoren zusammengefasst, die wiederum zu drei Schlüsselindikatoren (Key Indicators) verdichtet wurden. Aus diesen Schlüsselindikatoren – Scale and Scope of Market Opportunities, Getting into the Market und Navigating inside the Market – ergibt sich schließlich ein Länderrating, das einem Mittelständler eine schnellen Überblick über die geschäftliche Attraktivität des einzelnen Landes erlaubt. Eine Besonderheit des Mittelstandsindex Afrika ist die Bewertung der Faktoren und Indikatoren vor dem Hintergrund qualitativer Experteninterviews mit mittelständischen Unternehmen, staatlichen Institutionen und Kammern und Verbänden. Außerdem wurden von lokalen afrikanischen Beratungsunternehmen Befragungsdaten erhoben. 

Die Schlüsselindikatoren 

Scale and Scope of Market Opportunities 

Bevor ein mittelständisches Unternehmen aus Deutschland konkret einen Markteintritt in einem afrikanischen Land prüft, muss es sich darüber informieren, ob der Markt überhaupt die nötige Nachfrage für seine Produkte oder Dienstleistungen bietet. Dabei hilft der Key Indicator „Scale and Scope of Market Opportunities”: Er misst Größe und Wachstumsrate verschiedener Marktsektoren wie beispielsweise Industrie-, Konsum- oder Serviceprodukte sowie die Größe des für ein deutsches Unternehmen interessanten Anteils am jeweiligen Marktsektor. Darüber hinaus untersucht der Indikator auch, welches Potenzial ein afrikanisches Land bietet, um von dort weitere Länder in der direkten Nachbarschaft zu bedienen. Insgesamt erhält das Unternehmen einen sehr guten ersten Eindruck über die Chancen und Risiken, die ein Markteintritt in einem bestimmten Land oder einer Region mit sich bringt.  

Getting into the Market 

Hat ein Unternehmen ein Land oder eine Region mit vielversprechendem Potenzial identifiziert, muss es planen, wie es konkret in den Markt eintreten kann. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle, die den Markteintritt erschweren oder vereinfachen können. Der Key Indicator „Getting into the Market“ misst die Bedingungen in den jeweiligen afrikanischen Ländern hinsichtlich folgender Kriterien: Zugang zu Marktinformationen, tarifäre und nicht tarifäre Handelshemmnisse, potentielle Import- und Servicepartner im Land, logistische Infrastruktur bis zur Grenze, Komplexität von Geschäftsreisen. Mithilfe dieser Informationen gewinnt ein Unternehmen einen ersten umfassenden Überblick, worauf es bei einem Markteintritt achten und wie viel es dafür investieren muss.  

Navigating inside the Market 

Nach einem Markteintritt ist es für den Erfolg entscheidend, sich im Wettbewerb zu bewähren, effizient zu arbeiten und zu expandieren. Der Key IndicatorNavigating inside the Market“ misst die Bedingungen in den afrikanischen Ländern hinsichtlich zahlreicher Kriterien, die es Mittelständlern erleichtern oder erschweren, in dem Markt zu wachsen. Diese Informationen helfen, die Situation vor Ort noch besser einzuschätzen. 

Link: www.mittelstandsindex-afrika.de 

Folies des Monats Juli. Afrikas Top-Importe im Jahr 2018

Es gibt zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten und -potenziale in Afrika, welche von Unternehmen in Form von weiterer Marktrecherche oder Markteintrittsstrategien genutzt werden können. Mit unserem Fokus auf Afrika haben wir uns die afrikanischen Märkte angesehen, um herauszufinden, welche Art von Produkten in den einzelnen Märkten am häufigsten importiert werden. Für das vergangene Jahr 2018 konnten wir die folgenden Ergebnisse erzielen.

In den letzten fünf Jahren verzeichnete Afrika ein Handelsdefizit bezogen auf die gesamten jährlichen Importe und Exporte von Waren. Die Datentrends zeigen, dass die Importe und Exporte aus Afrika nach dem Rückgang im Jahr 2015 wieder zugenommen haben. Auch sind China, Frankreich, USA, Deutschland und Indien wie in den letzten Jahren die wichtigsten Exportpartner Afrikas geblieben.

In 2018 beliefen sich die Gesamtimporte Afrikas auf rund 549 Mrd. USD, dabei waren Erdöl und Mineralöle die am meisten importierten Produkte mit einem Gesamtwert von rund 60 Mrd. USD, d.h. 11% der Gesamtimporte Afrikas in 2018.

Die anderen von Afrika importierten Spitzenprodukte sind: PKWs (i.H.v. 17 Mrd. USD), Arzneimittel (i.H.v. 11,4 Mrd. USD), Telefonapparate (i.H.v. 11,2 Mrd. USD), Weizen und Meslin (i.H.v. 10,6 Mrd. USD), Gütertransportfahrzeuge (Wert 6,3 Mrd. USD), Reis (Wert 6,3 Mrd. USD) und Ersatz- und Zubehörteile für Fahrzeuge (Wert 6,1 Mrd. USD).

Die größten Importeure sind der Reihe nach: Südafrika (Importe i.H.v. 93 Mrd. USD, d.h. 17% der Gesamtimporte Afrikas), Ägypten (Importe i.H.v. 81 Mrd. USD, d.h. 14,8% der Gesamtimporte Afrikas), Marokko (Importe i.H.v. 51 Mrd. USD, d.h. 9,3% der Gesamtimporte Afrikas), Algerien (Importe i.H.v. 47 Mrd. USD, d.h. 8,6% der Gesamtimporte Afrikas), Nigeria (Importe i.H.v. 36 Mrd. USD, d.h. 6,6% der Gesamtimporte Afrikas), Tunesien (Importe i.H.v. 20 Mrd. USD, d.h. 3,7% der Gesamtimporte Afrikas), Kenia (Importe i.H.v. 16 Mrd. USD, d.h. 2,9% der Gesamtimporte Afrikas), Ghana (Importe i.H.v. 12 Mrd. USD, d.h. 2,2% der Gesamtimporte Afrikas).

Die drei Top-Importgüter abgesehen von Erdöl und Mineralöle in Südafrika sind: Kraftfahrzeuge, Telefonapparate und Arzneimittel. In Ägypten sind dies: Kraftfahrzeuge, Weizen und Meslin sowie Telefonapparate. In Nigeria: Feuerlöschschiffe, Weizen und Meslin sowie Kraftfahrzeuge. In Kenia: Kraftfahrzeuge, Arzneimittel und Glätteisen.

African Investment Day öffnet die Türen für das französischsprachige Afrika

 

Das französischsprachige Afrika mit dem Fokus auf der Demokratischen Republik Kongo- Bereit für das Geschäft!

Gefördert von dem Ministerium für auswärtige Angelegenheiten aus der DR Kongo und moderiert von Experten des afrikanischen Kontinents, ist der African Investment Day die erste Konferenz, die nur von Experten des Kontinents begleitet wird mit dem Ziel, starke Handels- und Investitionsbeziehungen zu ermöglichen und zu entwickeln. Die Konferenz bietet einen Einblick in das französischsprachige Afrika mit dem Fokus auf der DR Kongo und einem proaktiven Ansatz der Redner, um das französischsprachige Afrika und dessen unentdeckten Märkte voranzubringen.

African Investment Day“ wird den Teilnehmern praktische Einblicke, Markteintrittsstrategien und tiefgehende Expertise von den Podiumsrednern, die auf dem Kontinent und in Europa aktiv sind, liefern. Die Diskussion wird außerdem thematisieren, warum der deutsche Mittelstand noch nicht im französischsprachigen Afrika präsent ist. africon hat bereits mehr als 60 Kunden bei der Afrikastrategie beraten. Die Projekte variierten von Marktrecherche hin zu der vollständigen Entwicklung einer Afrikastrategie. Der CEO von africon, Marc-Peter Zander, wird seine weitreichenden Einblicke und die Potenziale des deutschen Mittelstands teilen. Er wird außerdem seine Sichtweise teilen, warum deutsche Unternehmen immer noch zurückhaltend sind im Hinblick auf den Markteintritt in Afrika. Wenn Sie gerne tiefergehendes Wissen zu dem Potenzial von Afrika, im Speziellen dem französischsprachigen, haben möchten, sollten Sie das Event nicht verpassen.

Investoren und Experten werden direkten Zugang zu Märkten unter Berücksichtigung der Investitionsprofile und Makrotrends bekommen.

Der African Investment Day bringt afrikanische CEOs, politische und soziale Führungskräfte und Entrepreneure mit dem deutschen privaten Investitionssektor zusammen, um Ideen auszutauschen und ein Netzwerk für den möglichen Handel und Investitionsmöglichkeiten auf dem afrikanischen Kontinent aufzubauen. Dieses Jahr liegt der Fokus speziell auf der DR Kongo.

Teilnehmer werden die Möglichkeit haben, langjährige Zusammenarbeit zu formen, um Risiken in Projekten abzubauen, Win-win Situationen zu schaffen und einen positiven Einfluss für alle Interessenvertreter in einer florierenden Wirtschaft zu erzielen.

Die afrikanischen CEOS, Politiker, Einflussnehmer, Entrepreneure und Nichtregierungsorganisationen werden den Teilnehmern dabei helfen, neue Industrieanleihen zu entwickeln, um das Geschäft zu gestalten und die kommerzielle Zusammenarbeit zu erhöhen.Der CEO von africon, Marc-Peter Zander, wird auch ein Redner sein. Sie können über africon auf dem Africa Investment Day in 2018 lesen, der auch afrikanische CEOs, politische und soziale Führungskräfte und Entrepreneure mit dem deutschen privaten Investitionssektor zusammenbrachte, um Ideen auszutauschen und ein Netzwerk für den möglichen Handel und Investitionsmöglichkeiten auf dem afrikanischen Kontinent aufzubauen

Das “mitafrika Business Forum” – Marc Zander wird auch beim Forum präsentieren

 Das “mitafrika Business Forum” bringt deutsche und afrikanische klein- und mittelständische Unternehmen und Entrepreneure zusammen- Marc Zander wird auch beim Forum präsentieren

Das “mitafrika Business Forum” wird am 20.11.2019 in Nürnberg stattfinden. mitafrika ist eine Initiative von der NIfA (Nürnberger Initiative für Afrika), welche ins Leben gerufen wurde, um Bildungsarbeit zu leisten, damit das gesamte Potenzial von Afrika von deutschen Unternehmen genutzt werden kann.

mitafrika würde gerne

  • zu einer Stärkung der Rolle von einer afrikanischen Diaspora in Deutschland beitragen, um sich als Brückenbauer für nachhaltige Handelsbeziehungen zwischen Afrika und Deutschland zu positionieren.
  • deutsche klein- und mittelständische Unternehmen und afrikanische Entrepreneure zu einer Diaspora zusammenbringen und ein gemeinsames Vorgehen auf dem afrikanischen Markt voranbringen.

Das Forum wird von Frau Miranda Oben (Gründerin und CEO von „The returnees Project“), Herrn Geord Escher (Herausgeber/ Außenpolitik Kommentator bei den Nürnberger Nachrichten und Afrikaexperte) und Herrn Gilles Komi Maglo (Entrepreneur von der afrikanischen Disapora) moderiert.

africon Partner und CEO Herr Marc Zander wird auch bei dem Event sprechen. Durch mehr als 20 Jahre  Erfahrung dadurch, dass er in Afrika gelebt und gearbeitet hat und mit internationalen Organisationen in Afrika zusammengearbeitet hat wie beispielsweise MAN Group und Wincor Nixdorf, hat Herr Zander ein tiefes Verständnis für einen hoch interessanten Markt entwickelt. Sein Glaube an das Potenzial des Kontinents, das wachsende Interesse von Unternehmen, die zögern, aber interessiert sind, Geschäftsbeziehungen aufzubauen, und sein unternehmerischer Geist haben ihn dazu geführt, in 2010 africon zu gründen.

Herr Zander wird sein Wissen bezüglich Einsichten über das Stärken der Beziehung zwischen Deutschland und Afrika teilen.

Einige der Fragen, die besprochen werden sind

Warum Afrika?

  • Warum Afrika?
  • Wie können wir Afrikas Potenzial effizient erschließen?
  • Welche Geschäftsbereiche sind besonders attraktiv für deutsche Unternehmen?
  • Was muss geschehen, um einen besseren Zugang für deutsche Unternehmen in Afrika zu gewährleisten?

Wenn Sie mehr über das Event wissen möchten, klicken Sie auf den Link. 

Internationaler Dialog über Kreativität und Innovationen aus Afrika Das Forum de Saint Louis

Das jährlich in verschiedenen Ländern stattfindende Forum de Saint Louis ist eine Konferenz, die Vertreter aus den kreativen Industrien, Politik und Wissenschaft Afrikas mit Multiplikatoren aus aller Welt zusammenbringt. Ideengeber und Präsident des Forums ist Amadou Diaw, der bereits 1992 sehr erfolgreich die erste private Wirtschaftshochschule Westafrikas, das Institut Supérieur de Management (ISM Dakar) gründete. Auf dem diesjährigen Forum wurden in Panels und Präsentation diskutiert, was Afrika stark macht und wie sich das auf die zukünftige Entwicklung Afrikas auswirkt.

Besonders hervorzuheben sind die Beispiele erfolgreicher Entrepreneurships, wie Z.B. das Unternehmen des senegalesischen Spitzen Kochs Pierre Thiam. Er baut die vergessene Getreidesorte „Fonio“ wieder an, das gesund  und robust gegen Wassermangel ist. Das Produkt wird bereits sehr erfolgreich in die USA exportiert. Auch Beispiele nachhaltiger Architektur waren beeindruckend. Der Filmemacher Volker Schlöndorff präsentierte seine Dokumentation über den Agrarwissenschaftler Tony Rinaudo, der eine Methode zur Aufforstung ausgetrockneter Böden in der Sahel-Region entwickelt hat. Redner wie Rama Yada, ehemalige französische Staatssekretärin und UNESCO-Botschafterin Frankreichs , oder Andre Azoulay, Berater des Königs von Marokko, und Mouna Kadiri, Direktorin Africa Development Club der Attijariwafa Bank, gaben weitere Einblicke in die politische und wirtschaftliche Entwicklungen auf dem Kontinent.

Fotos: Monika Gerdes, africon, im Gespräch mit Inge Herbert, Direktorin Sub-Saharan Africa and Middle East North Africa bei Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, and Ingo Herbert, Deutscher Botschafter Bukina Faso

Marc-Peter Zander, Geschäftsführer von africon ist Trainer des Monats bei Parla

Seit 2016 ist Marc-Peter Zander externer Berater der Firma Parla für Afrika und berät Firmen zum Thema Kultur in Afrika. Dabei weist er mehr als 19 Jahre Arbeits- und Lebenserfahrung in Afrika auf. Sollten Sie africon folgen, werden Sie sehen, dass Herr Zander schon auf den verschiedensten Panel zu Afrika und Kultur in Afrika gesprochen hat. Mehr finden Sie in der news section.

Marc-Peter Zander hat vor allem Erfahrungen in den Bereich Markteintritt in Afrika, Fokus auf sub-Sahara Afrika und dabei in den Bereichen Bankenwesen, IT, Konsumgüter und Stahl. Herr Zander ist Teil eines Beraternetzwerkes für Afrika. Weitere Informationen zu seinem Lebenslauf finden Sie hier

Sub-Saharan Africa Workshop @METEC 2019: Erfolgreiche Premiere

Afrikanische und deutsche Unternehmen diskutieren Marktpotential auf dem afrikanischen Kontinent

Über die letzten Jahre ist der Bedarf in Afrika an Stahlprodukten und Maschinen zur Verarbeitung von metallurgischen Produkten um mehr als 8 Prozent gestiegen. Damit entstehen große Chancen für deutsche Unternehmen in Märkten wie Kenia und Nigeria. Diese Chancen auszuloten, war das Ziel des 1. Sub Saharan Workshop, der im Rahmen der METEC 2019 am 26. Juni 2019 auf dem Düsseldorfer Messegelände stattfand. Mehr als 50 Teilnehmer aus Afrika und Deutschland diskutierten  über  die Chancen und Herausforderungen für deutsche Unternehmen in den afrikanischen Metallurgiemärkten. Referenten aus verschiedenen afrikanischen und europäischen Ländern sowie diverse private

Unternehmen engagierten sich in Präsentationen und Podiumsdiskussionen, um dem internationalen Publikum einen breit gefächerten Einblick in den afrikanischen Markt zu bieten.  Der Workshop wurde von africon in enger Zusammenarbeit mit der Messe Düsseldorf und dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA), vor Ort vertreten durch  Dr. Timo Würz (Geschäftsführer, VDMA Metallurgie), initiiert und organisiert.

Die Veranstaltung

Das Event war gezeichnet von einer offenen und lebhaften Diskussion zwischen allen Teilnehmern. Meinungen wurden ausgetauscht, wobei es sowohl gemeinsame wie auch kontroverse Standpunkte gab. Diverse Herausforderungen für europäische und andere internationale Firmen wurden debattiert und Schlussfolgerungen gezogen. Daraus ergaben sich letztendlich folgende Empfehlungen an Firmen der Metallindustrie (vor allem des Maschinenbaus), die in Afrika aktiv sind oder werden wollen:

  1. Firmen sollten sich mit Afrika als Markt auseinandersetzen. Obwohl viele Märkte klein und teilweise nicht einfach zu bearbeiten sind, gibt es auf dem Kontinent Chancen auf überdurchnittliche Gewinne. Enormes Wachstumspotenzial sowie ein oft sehr positives Image deutscher und europäischer Qualität verstärken dieses Bild.
  2. Internationale Firmen müssen verstehen, dass Afrika ein sehr großer und vielseitiger Kontinent ist. Besonders kleinere Unternehmen werden nicht in der Lage sein, alle Märkte auf einmal zu bearbeiten und sollten daher früh Fokusländer definieren.
  3. Gute Ausbildung vor Ort ist oft Mangelware. Training und generelle Bildung für Angestellte vor Ort sind entscheidene Faktoren. Organisationen wie der VDMA bieten hierzu bereits interessante Unterstützungsprogramme an.
  4. Angemessener Kundenservice in Bezug auf Wartung, Instandhaltung und Reparatur sind enorm wichtig für afrikanische Kunden europäischer Maschinen- und Anlagenbau-Firmen. Um diesen zu angemessenen Kosten zu gewährleisten, lohnt es sich oft, sich mit anderen Anbietern im Markt zusammen zu tun oder auf lokale externe Serviceanbieter zurück zu greifen. Zudem werden oft regionale „Hubs“ genutzt, um zum Beispiel Ostafrika aus Kenia heraus zu bedienen.
  5. Deutsche Firmen müssen Flexibilität bei ihren Geschäftsbedingungen an den Tag legen. Interkulturelles Verständnis ist „ein Muss“.
  6. Wo immer möglich, sollten deutsche und europäische Firmen ihre Preisgestaltung eng im Blick behalten. Hierbei bieten sich unter anderem auch modulare Lösungen an, die der Kunde schrittweise erweitern kann. Auch deutsche/europäische Lösungen, die in Niedriglohnländern wie zum Beispiel Indien hergestellt werden, erfreuen sich als Einstiegsoptionen teilweise großer Beliebtheit.

Weitere Details zum Programm

In Podiumsdiskussion 1 ging es um: „Bedürfnisse und Erwartungen der deutschen/internationalen Metallproduktion, Metallverarbeitung und der metallurgischen Maschinenbaubranche bei der Prüfung von Geschäftstätigkeiten in Afrika (z. B. Technologie, allgemeine und berufliche Bildung, Wettbewerb)“.

Auf dem Podium saßen  Dr. Tim Nikolaou (Geschäftsführer der Frech Group, Deutschland), Cedrick Lusaka (Gebietsverkauf und Projektleiter – Afrika der Maschinenfabrik Herkules GmbH & Co. KG, Deutschland), Solomon Mulugeta (Direktor von Ruhe Consult und General Manager des Äthiopischen Verbandes der Grundmetall- und Maschinenbauindustrie, Äthiopien), Norbert Völker (VDMA-Referat Bildungspolitik/Projektleiter Fachkräfte für Afrika, Deutschland) und Glen Dikgale (Präsident des South African Institute of Foundrymen (SAIF), Südafrika). Moderiert wurde das Panel von Marc Zander (Geschäftsführer und Partner der africon GmbH, Deutschland).

Panel 2 befasste sich mit dem Thema : „Was bieten und brauchen die afrikanischen Märkte für deutsche/internationale Metallurgie-, Stahlguss- und Metallunternehmen, die bereit sind, Geschäfte in Afrika aufzunehmen? (z. B. Marktpotenzial, Finanzierung, lokale Unterstützung)“.

Sprecher waren Till Schreiter (Geschäftsführer, ABP Induction Systems GmbH, Deutschland), Bobby Johnson (Kenya Association of Manufacturers (KAM), Metal & Allied Sub Sector, sowie Chairman von  Steelmakers Ltd., Kenia), Ime Ekrikpo ((Director Steel beim Ministerium für Bergbau und Stahlentwicklung, Nigeria), Gupta Gagan Santosh (Vorsitzender der Kamal Steel Group, Tansania), Dieter Brandstätter (Geschäftsführer von ANDRITZ Maerz GmbH, Deutschland). Moderiert wurde das Panel von Friedrich Wagner (VDMA-Außenhandelsreferat).

„Wir als africon sind sehr zufrieden mit der produktiven Diskussion und den interessanten Diskussionsergebnissen. Wir hoffen, sowohl Neueinsteigern als auch bereits in Afrika aktiven Unternehmen einen nachhaltigen Mehrwert geboten zu haben“, zieht Herr Zander, Geschäftsführer von africon, als Fazit.

Wolk After Sales Experts und africon schließen sich für Afrika zusammen

Die beiden Beratungsunternehmen sind führend in ihren jeweiligen Bereichen, im weltweiten Automotive Aftersales Geschäft und im Geschäftsumfeld südlich der Sahara. Gemeinsam können Wolk und africon Kunden auf dem gesamten Kontinent umfassend informieren und beraten.
Seit dem Beginn seiner Tätigkeit im Jahr 1994 hat sich Wolk After Sales Experts zu einem Beratungsunternehmen entwickelt, das sowohl Fahrzeugherstellern als auch unabhängigen Marktteilnehmern im Aftermarket bekannt ist. Dank eines sorgfältig aufgebauten Netzwerks von Partnern in ganz Europa beobachtet Wolk die Automobilmärkte in 35 Ländern – von Portugal bis Russland und von Norwegen bis zur Türkei.

In einer Weltwirtschaft brauchen unsere Kunden nicht nur in Europa Unterstützung, sondern auch in den anderen Märkten. Durch die Zusammenarbeit mit africon können wir Daten aus Afrika südlich der Sahara in unsere After-Sales-Access Datenbank einbeziehen. Dies wird für jedes Automobilunternehmen, das sein Vertriebsnetz in Afrika aufbauen oder verbessern will, von großem Nutzen sein“, erklärt Zoran Nikolic, Geschäftsführer von Wolk After Sales Experts.

Africon wurde 2011 in Deutschland gegründet und hat derzeit Niederlassungen in Nigeria, Kenia, Tansania und Südafrika. Das Unternehmen beschäftigt ein Team aus 7 Nationalitäten mit mehr als 10 lokalen Sprachen und einem Netzwerk von mehr als 50 Beratern in der afrikanischen Region. In den letzten 5 Jahren hat africon mehr als 20 Automobilprojekte in Afrika durchgeführt.

Die afrikanischen Automobilmärkte sind in den letzten Jahren um mehr als 6% gewachsen und bieten operativen Unternehmen große Chancen. Nach verschiedenen unabhängigen Aftermarket-Projekten in Afrika konnte africon bedeutende Daten und Know-how auf afrikanischen Märkten wie Nigeria und Kenia erwerben, die wir dem exzellenten Netzwerk der Wolk-After-Sales-Experten gerne anbieten“, erklärt Marc-Peter Zander, CEO & Partner von africon GmbH.

Herr Zander wird auch auf dem Aftermarket Forum 2019: „Going global! ein Hauptredner sein. Es ist eine Veranstaltung der Automobilbranche auf höchstem Niveau, die am 17. April in Frankfurt am Main, Deutschland, stattfindet und von Wolk After Sales Experts organisiert wird. Die diesjährige Ausgabe konzentriert sich auf Momentaufnahmen aus verschiedenen Regionen der Welt, und Afrika wird vom Vertreter von africon vorgestellt.

Im täglichen Geschäftsbetrieb werden Wolk After Sales Experts und africon Kunden exklusiv Marktforschungs-, Market Intelligence- und Beratungsprojekte in afrikanischen Ländern anbieten.

africon präsentiert zum Thema „Independent Aftermarket“

Seit mehr als 4 Jahren berät africon die verschiedensten Unternehmen aus dem Bereich Ersatzteilemarkt zum Markteintritt in Afrika. Dabei standen vor allem die Märkte Nigeria, Südafrika und Kenia im Fokus, wobei die Kunden von africon aus den Bereichen Filter, Zündkerze und Motorenteile ihren Umsatz in der Region Afrika kontinuierlich steigern konnten. In dem von Wolk After Sales Experts organisiertem Forum zum Thema „Independent Aftermarket“ in Frankfurt präsentierte Marc Zander, CEO & Partner der africon, die Chancen in Afrika und gab klare Empfehlungen zu einem Markteintritt. „Über die letzten 5 Jahre ist der Automobilienmarkt in Subsahara Afrika mit mehr als 6% gestiegen und eröffnet große Chancen im Bereich Service“, fasste Marc Zander zusammen.

Klare Empfehlungen für den Markteintritt sind der Aufbau von Know How in den Märkten, Verstärkung des Vertriebs lokal und vor allem die Zusammenarbeit mit lokalen Distributoren.