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Folie des Monats März. Kenias Bau- und Immobiliensektor

africon hat eine Studie zur Aluminiumindustrie in Kenia durchgeführt. Zwei der Haupttreiber dieser Branche sind der Bau- und Immobiliensektor in Kenia. Die Ergebnisse zeigten, dass diese Sektoren in den letzten fünf Jahren positive Wachstumsraten verzeichneten und voraussichtlich noch weiter expandieren werden.

Der kenianische Bausektor wuchs 2017 um 8,6% und trug rund 6% zum BIP des Landes bei. Er ist auch einer der wichtigsten Sektoren, die ausländische Investoren anziehen.

Laut dem Bautrends-Bericht von Deloitte ist Kenia seit vier Jahren das führende Land mit der höchsten Anzahl von Projekten in Ostafrika. Die Anzahl der Projekte stieg von 23 Projekten im Jahr 2017 um 78% auf 41 Projekte im Wert von 38,2 Mrd. USD im Jahr 2018. Der Großteil der Projekte betrifft Immobilien, Energie und den Verkehr. Quellen zufolge gibt die kenianische Regierung Milliarden Dollar für Verkehrsprojekte aus, da Kenia voraussichtlich das Logistikzentrum Ostafrikas werden wird.

Zu den Herausforderungen für den kenianischen Bausektor zählen die häufige Verwendung minderwertiger Materialien, lange Beschaffungsverfahren, niedrige Projektabschlussquoten und geringe technologische Kenntnisse. Trotz dieser offensichtlichen Herausforderungen wird ein kontinuierliches Wachstum des Sektors erwartet, da die kenianische Regierung plant, bis 2022 500.000 Häuser zu bauen und die Körperschaftssteuer für Entwickler zu senken, die mindestens 400 Einheiten pro Jahr bauen.

Kenias Immobiliensektor trägt an sechster Stelle zum BIP Kenias bei und belief sich 2017 auf 5,5 Mrd. USD. Der Sektor legte 2017 um 6,1% zu, verglichen mit 8,8% im Jahr 2016, und diese verlangsamte Wachstumsrate ist auf die Wahlen und die Kreditverknappung zurückzuführen (aufgrund von Zinsobergrenzen). Der Bau neuer privater Wohngebäude in Nairobi stieg von 9.054 im Jahr 2015 auf 10.002 im Jahr 2016, während der Bau neuer öffentlicher Wohngebäude von 45 im Jahr 2015 auf 1.062 im Jahr 2016 stieg.

Zu den Herausforderungen des kenianischen Immobiliensektors zählen unzureichende Finanzierungsquellen, hohe Landkosten und Kosten für die Infrastrukturentwicklung. Regierungsinitiativen, sowie die Digitalisierung des Landministeriums, die Abschaffung von Landsuchgebühren und die Aufnahme von erschwinglichem Wohnraum als Teil der großen vier Ziele Kenias, dürften die Immobilienentwicklung in den nächsten Jahren ankurbeln.

SOTM. January

Folie des Monats Januar. Der Markt für Autoersatzteile in Nigeria

SOTM. January

Die nigerianische Automobilindustrie scheint ein interessanter Markt zu sein, da unsere Marktforschungsstudien zeigen, dass die Marktgröße 4,4 Mrd. USD oder mehr beträgt. Die Gesamtzahl der Fahrzeuge, die in Nigeria im Einsatz sind, wird derzeit auf 12,7 Mio. geschätzt. Nigerianische Autofahrer geben durchschnittlich 350 USD für Kfz-Teile pro Jahr aus. Interviews mit verschiedenen Kfz-Experten in Nigeria bestätigten auch, dass der Markt für Ersatzteile den größten Anteil am Markt für Kfz-Teile ausmacht.

SOTM December

Folie des Monats Dezember. Das Wachstum des Aluminiummarktes in Subsahara Afrika

SOTM December Der Aluminiummarkt in Subsahara-Afrika ist in den letzten zehn Jahren stetig gewachsen. Der Hauptbeitrag dazu ist der erhöhte Import von Hohlprofilen aus Aluminiumlegierungen in Afrika südlich der Sahara, der zwischen 2008 und 2017 um 467% von 23 Mio. Tonnen auf 107 Mio. Tonnen im Vergleich zu anderen Profilen gestiegen ist. Die unlegierten Profile mit dem geringsten Beitrag scheinen in der Importgröße zu schrumpfen, da sie nur zwischen 2009 und 2012 zunahmen und danach rückläufig waren.

Market entry project

Folie des Monats November. Markteintrittsprojekt für ein US Kommunikationsunternehmen

Market entry project
Südafrika übertrifft seine Konkurrenten in Bezug auf die Marktgröße im bidirektionalen Funktechnologiensektor mit einem Marktvolumen von mehr als 30 Mio. Euro. Nigeria, Kenia und Angola hingegen bieten das größte Wachstumspotenzial für die Zukunft. Die Qualität wurde als das entscheidende Kriterium für die Verbraucher beim Kauf von Funkgeräten angesehen, da die Hauptnutzer von Funkgeräten diese in sicherheitsrelevanten Situationen einsetzen, in denen die Qualität der Geräte nicht beeinträchtigt sein darf, wie zum Beispiel in den Bereichen Strafverfolgung, private Sicherheit, Bergbau, Öl und Gas. Kunden in diesen Bereichen sind bereit, mehr für die Garantie zuverlässiger Produkte zu zahlen.

africon kann einen Mehrwert für andere Unternehmen in dem Sektor bieten, indem Marktpotenziale für spezifische Produkte bewertet, die Wertschöpfungskette analysiert und geeignete Distributionsparter im Schlüsselmarkt Afrika identifiziert werden können.

Spectaris beauftragt africon mit einer Potentialanalyse für Nigeria, Workshop West- und Ost Afrika

Der Deutsche Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V. (Spectaris) beauftragte africon GmbH in 2015 mit der Durchführung einer Analyse zum Thema Marktpotentiale für deutsche Unternehmen im Bereich Analysen- und Labortechnik in Nigeria.

Im Fokus der gemeinsamen Studie standen die Bestimmung von Marktgrößen verschiedener Produkte, die Identifizierung und Evaluierung chancenreicher Segmente, sowie die Erklärung entscheidender makroökonomischer Entwicklungen. Best Practice Beispiele in Nigeria tätiger deutscher Unternehmen verdeutlichen dabei die bereits bestehenden Möglichkeiten. Essentieller Bestandteil der Studie sind Einblicke lokaler Marktteilnehmer.

Mit einer Marktgröße von insgesamt ca. 80 Millionen USD und rasantem Wachstum ist Nigeria der zweigrößte Markt in Subsahara Afrika nach Südafrika. Trotz aktuell noch niedriger Qualitätsstandards bildet sich immer mehr ein durchaus qualitätsbewusstes Segment heraus, welches die Nachfrage auch nach hochwertigen deutschen Produkten anwachsen lässt.

Besonders diese Möglichkeiten in Nigeria und anderer Teile Afrikas waren entscheidende Einflussfaktoren bei der Entscheidung zur Durchführung der Studie. In den Bereichen medizinischer Geräte, wie auch in vielen anderen Segmenten, weisen einige afrikanische Märkte enorme Wachstumsraten auf, wodurch für deutsche wie auch andere internationale Unternehmen signifikante Möglichkeiten entstehen.

Daran anschlussnehmend setzten Spectaris und africon die gemeinsame Zusammenarbeit um die afrikanischen Märkte mit einem Workshop zu Chancen in West und Ost Afrika in 2016 weiter fort. Auch Ost Afrika ist u.a. durch größere private und öffentliche Projekte im Gesundheitssektor, sowie aber auch durch entdeckte Ölvorkommen in der Region zunehmend interessant. Erfolgreiche regionale Integrationsinitiativen und rasantes Wirtschaftswachstum bestärken diese Aussichten.